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Sandfilter

von | 27.Aug.2022

Abgas-Engel Sandfilter

Ähnlich wie die Luft kann auch das HHO-Gas Feuchtigkeit aufnehmen und transportieren. Das müsste man also HHO-Feuchtigkeit nennen statt Luftfeuchtigkeit. Die HHO-Feuchtigkeit entsteht, wenn das HHO-Gas mit Wasser in Verbindung kommt. Dies geschieht einmal im Laugenkreislauf (Zelle und Tank), wenn das Gas in der Zelle entsteht und zum Tank aufsteigt. Zum anderen geschieht es, wenn das Gas durch das Leitungswasser des Bubbler blubbert.

Während die Feuchtigkeit aus dem Bubbler unbedenklich ist, möchte man die Feuchtigkeit aus dem Laugenkreislauf nicht im Gas haben, eben weil es Lauge ist. Gerade in den Wellness-Anwendungen sollte man möglichst trockenes Gas verwenden ohne laugenhaltige Feuchtigkeit.

Es liegt auf der Hand, die Trocknung des HHO-Gases mit Methoden zu versuchen, die aus der Chemie bekannt sind. Zum Beispiel leitet man das Gas durch ein Gefäß, an dem die Feuchtigkeit niederschlagen kann und abfließt. Das hat mit HHO nicht funktioniert. Ebenso hat die Abkühlung des Gases keinen Effekt gebracht. Die Abkühlung ist auch sehr aufwändig.

Also haben wir versucht, die HHO-Gas durch verschiedene Filter zu leiten, die entweder im Wasser oder oberhalb des Wassers angebracht waren. Nichts hat die HHO-Feuchtigkeit reduziert.

Das HHO-Gas zeigt eine merkwürdigen „Hang“ an seiner Feuchtigkeit. Es fällt auch auf, dass sehr viel Feuchtigkeit im Gas enthalten ist. Wenn man z.B. eine Zelle offen betreibt, qualmt es oberhalb der Zelle sobald man den Strom anschaltet. Die Zelle dampft wie eine Tasse Tee, ist aber nicht heiß.

Wir sind es aber inzwischen gewohnt, dass man mit dem HHO schnell an die Grenzen der aktuell verwendeten Technik kommt und man sich etwas Neues ausdenken muss. Auch dass sich das HHO-Gas anders verhält als andere Gase, wundert uns schon lange nicht mehr. Es wäre einen Versuch wert, welche Mengen an Feuchtigkeit das HHO-Gas aufnehmen kann. Keine einfache Messung.

Die Lösung war ganz simpel. Man lässt das Gas durch eine Säule aus feinem Sand strömen. Dazu verwendet man ein zwei Plastikrohre und eine Muffe (siehe Bild 1). Jetzt kann man das Plastikrohr sowohl oben als auch unten mit einem Deckel verschließen. Jeder Deckel bekommt eine Gewindescheibe mit einem 6mm Push-In Fest Anschluss. Zum Schluss werden die Deckel mit Gewindestangen verspannt, damit sie von dem Gas nicht wieder rausgedrückt werden.

Diese einfache Konstruktion hat einen enormen Effekt! Das kann man sehen, wenn man das Gas direkt anschaut. Man sieht keine Feuchtigkeitsschwaden mehr. Man kann es auch testen, wenn man das Gas anzündet. Die Flamme ist sehr schwer zu sehen und brennt so gut wie farblos und nicht mehr kräftig gelb. So wie es die Chemie auch behauptet.

Nach einigen Monaten der täglichen Verwendung haben wir den Filter auseinandergebaut. Im unteren Teil war der Sand teilweise klumpig geworden, was sich aber schnell wieder auflösen ließ. Ein voller Erfolg also.